Die USA verhängt ab sofort einen hohen Zoll auf Reifenimporte aus China.
US-Präsident Obama habe den entsprechenden Einfuhrzoll gebilligt und somit eine Wende in der Handelspolitik zum Ausdruck gebracht.
Obama leitet damit den versprochenen Schritt ein, der ein hartes Vorgehen gegen Einfuhren vorsieht, die zu starken Benachteiligungen bei amerikanischen Arbeitern führt.
Der Entscheid diene zur Stützung der amerikanischen Reifenindustrie, wo in den vergangenen fünf Jahren wegen einer Verdreifachung des Marktvolumens an chinesischen Reifen über 5.000 Arbeitsplätze verlorengegangen sind.
Jedoch läuft die USA durch die Einführung der Zölle auf Reifen Gefahr, dass China, immerhin zweitgrößter Handelspartner der USA, entsprechende Gegenmaßnahmen einleitet und Zölle auf bestimmte Waren aus den USA verhängt.
Das chinesische Handelsministerium sehe dadurch Handelsregeln der WTO verletzt.
Das Wallstreet Journal berichtet, dass China nun ebenfalls Zölle auf US-Waren erheben wolle. Dabei soll es sich um Autoteile und um Geflügel aus den USA handeln.
Experten sehen darin die Gefahr, dass die Erhebung der Einfuhrzölle zu einem Handelskrieg eskalieren könnten.