Afrikanische Schweinepest: Nach Südkorea verbietet nun auch China den Import von Schweinefleisch aus Deutschland. Deutsche Schweinebauern fürchten massive Einbußen.
Die Afrikanische Schweinepest hat Deutschland erreicht. Nachdem vor wenigen Tagen in Brandenburg bei einem toten Wildschwein der Virus der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen wurde, sind deutsche Schweinebauern in großer Sorge. Denn nach Südkorea verhängt nun auch die Volksrepublik China, größter Importeur von deutschem Schweinefleisch, ein Importstopp. Laut chinesischem Landwirtschaftsministerium und Zoll ist ab sofort der Import von Schweinefleisch aus Deutschland sowie der Import von Schweinefleischprodukten verboten.
Schweinepest für den Menschen ungefährlich
Menschen können sich nicht mit dem Virus der Afrikanischen Schweinepest infizieren. Gefährlich für den Menschen ist die Afrikanische Schweinepest Nicht. Selbst der Verzehr von Schweinefleisch von einem möglicherweise mit dem Schweinepest-Virus infizierten Tieres gehe demnach keine Gefahr aus.
Was ist die Afrikanische Schweines?
Die Afrikanische Schweinepest (ASP), auch African Swine Fever oder Pestis Africana Suum, ist eine Virusinfektion, die ursprünglich in Afrika beheimatet ist. Sie ist der Klassischen oder Europäischen Schweinepest (KSP) in Symptomen und Verlauf sehr ähnlich, spielt jedoch vorwiegend in Afrika, auf der iberischen Halbinsel und Sardinien eine Rolle.
Afrikanische Schweinepest in Deutschland
In Deutschland trat die Afrikanische Schweinepest erstmals im September 2020 in Brandenburg auf. In Deutschland ist die Afrikanische Schweinepest eine anzeigepflichtige Tierseuche. Dies bedeutet, dass neben der Erkrankung eines Tieres an ASP auch ein Erkrankungsverdacht dem zuständigen Veterinäramt angezeigt werden muss. Dieses leitet entsprechende Untersuchungen und Maßnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung der Seuche ein. Das Vorgehen regelt die Verordnung zum Schutz gegen die Schweinepest und die Afrikanische Schweinepest (Schweinepest-Verordnung).