Mitte Februar 2012 fand die Hauptversammlung der Tui AG statt. Die Aktionäre sind enttäuscht über eine erneute Aussetzung der Dividendenausschüttung.
Die ordentliche Hauptversammlung (HV) des Touristikkonzerns Tui fand am 15. Februar 2012 im Hannover Congress Centrum statt. Das Reisegeschäft rutschte im ersten Geschäftsquartal des Geschäftsjahres 2011/12 aufgrund der Unruhen in Nordafrika in die roten Zahlen. Der Nettoverlust stieg um mehr als 40 Millionen Euro auf 137 Millionen. Dennoch hält Tui am Ausblick für das Geschäftsjahr 2011/12 unverändert fest. Die Umsätze stiegen im ersten Quartal um rund 5 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreswert von 3,3 Milliarden Euro. Der Vorstand geht für das Gesamtjahr von einer moderaten Steigerung des Umsatzes und einer leichten Verbesserung des operativen Ergebnisses (bereinigtes EBITA) aus. Tui erwartet weiterhin ein positives Konzernjahresergebnis. Tui-Chef Michael Frenzel kündigte außerdem an, das Reisegeschäft in Ländern wie China, Russland und Brasilien auszubauen.
Insbesondere nach der Nachricht über den Verkauf weiterer Hapag-Lloyd-Anteile, durch den Tui bis zum Sommer mit Einnahmen um die 700 Millionen Euro rechnet, hatten sich die Aktionäre eine Dividendenausschüttung erhofft. Jedoch wird für das Geschäftsjahr 2010/11 erneut keine Dividende an die Anteilseigner ausgeschüttet werden, wie auf der Hauptversammlung bekannt gegeben wurde. Die letzte Dividende war in Höhe von 0,25 Euro je dividendenberechtigte Aktie im Jahr 2007 ausgeschüttet worden. Die Dividendenrendite lag bei 1,25 Prozent.
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